Stuck versteht nichts von der FIA: "Regen? Dann fahr ein bisschen langsamer!'
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Der ehemalige Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck hat kein Verständnis für die Entscheidungen der Rennleitung beim GP von Belgien. In einem Interview mit Eurosport kritisiert der Deutsche vor allem die Maßnahmen der FIA an verregneten Wochenenden und würde es vorziehen, wenn die Fahrer bei diesen Bedingungen einfach fahren dürften.
Obwohl das Interview zunächst mit einer Frage zu seiner Meinung über die Verringerung des Vorsprungs von Red Bull durch Regeländerungen begann, eröffnet Stuck in seiner Antwort sofort den Angriff auf die FIA. "Ich denke, dass [Regeländerungen zur Reduzierung des Vorsprungs] total unfair ist! Es ist viel wichtiger, dass die FIA sich einmal richtig organisiert und aufhört, bei Regen die Safety-Cars einzusetzen und so einen Unsinn zu machen", beginnt Stuck seine Geschichte.
Sprintrennen mit rollendem Start
Der ehemalige Fahrer findet es unverständlich, dass die Rennleitung so lange gebraucht hat, um das Rennen zu starten. "Die besten Fahrer der Welt sitzen in diesen Autos, aber dann wird so ein Zirkus veranstaltet, wenn es regnet. Dann fahren sie einfach ein bisschen langsamer! Ein rollender Start hinter dem Safety Car, das ist doch ein Witz!" Stuck bezieht sich auf das Sprintrennen in Spa, bei dem das Safety Car vier Runden vor dem Feld fuhr, bevor das Rennen gestartet wurde. Als die Strecke schließlich freigegeben wurde, war den Fahrern sofort klar, dass die Strecke bereits gut genug für Intermediates war.
Zuvor hatte sich auch der Analyst Martin Brundle kritisch zu den Entscheidungen der Rennleitung geäußert. Brundle verwies insbesondere auf Sicherheitsrisiken, die gerade nach einem vorsichtigen Vorgehen der Rennleitung auftreten würden.